Im Mittelpunkt des Treffens standen Informationen aus einem Gespräch mit der Sozialbehörde in der Diakonie Hamburg zur Gestaltung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe in Hamburg sowie zum geplanten Arbeitsprozess der Sozialbehörde zur Entwicklung von Leitlinien zur geschlechterreflektierenden Kinder- und Jugendarbeit/Pädagogik.
Zentral ist die Umsetzung der Verfahrenslotsen, die ihre Arbeit in Hamburg zum 01.01.2024 aufnehmen sollen. Rahmenkonzepte zur Aufgabenbeschreibung der Verfahrenslotsen sind in der Entwicklung. Fachthematisch ist die Ausgestaltung des §11 SGB VIII Kinder- und Jugendarbeit kein Thema auf der Bundesebene. Mit der Aufnahme der zusätzlichen Formulierung zur Inklusion in §11 SGB VIII ist das Thema dort abgeschlossen.
Von Seiten der Diakonie Hamburg wurde in dem Gespräch deutlich gemacht, dass die niedrigschwelligen Angebote im Sozialraum wie z.B. die offene Kinder- und Jugendarbeit und die Familienförderung dringend im Umsetzungsprozess für junge Menschen und deren Familien mitgedacht werden müssen. Ein umfangreicher Beteiligungsprozess zur Diskussion über grundlegende Fragestellungen zur Umsetzung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe in Hamburg ist ab 2024 durch die Sozialbehörde in Planung.
Bei der Entwicklung der Leitlinien einer geschlechterreflektierenden Kinder- und Jugendarbeit/Pädagogik ist es wichtig junge Menschen mit Behinderungen mitzudenken. Kristina Krüger (Diakonie Hamburg) wird sich an dem Arbeitsprozess beteiligen. Dieses Thema aufnehmend ist eine weitere Online-Veranstaltung in der Veranstaltungsreihe Inklusive Kinder- und Jugendarbeit in Kooperation der HAW Hamburg und der Diakonie Hamburg geplant. Eingeladen ist am Dienstag, den 14.11.2023 Prof. Susanne Gerne von der Ev. Hochschule Darmstadt zu „Geschlechterreflektierenden Kinder- und Jugendarbeit im Kontext junger Menschen mit Behinderungen“.