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Gesundheit

Die Metropole Dar es Salaam bietet (im Gegensatz zu manchen ländlichen Gebieten) eine relativ gute Versorgung durch Gesundheitsstationen und große Krankenhäuser – und für die, die es sich leisten können, eine Auswahl an privaten Ärzten und Krankenhäusern. Gesundheit ist ein Wirtschaftsfaktor– denn viele Menschen arbeiten in dem Sektor und Dar ist Anlaufstelle für die Behandlung komplexerer Krankheiten.

Doch Dar es Salam steht, wie das gesamte Land, vor der Herausforderung die Gesundheitsversorgung und vor allem deren Finanzierung dauerhaft abzusichern. Derzeit kommen 40 % der Finanzierung aus dem Ausland. Daher wird von unterschiedlichsten Akteuren nach Ideen und Möglichkeiten gesucht, wie diese Abhängigkeit durchbrochen werden kann. Ein Thema ist dabei die Entwicklung eines Krankenversicherungssystems – und hier ist die zentrale Frage, wie der Zugang armer Menschen gesichert werden kann. Das Diakonische Werk und Brot für die Welt arbeiten mit ihrem Partner an Lösungsmöglichkeiten.

Auf einem Dialogforum vom Diakonischen Werk Hamburg, Brot für die Welt und dem CSSC Christian Social Service Council in Hamburg in 2013 wurde über Gesundheitsversorgung in Dar und HH gesprochen – über Gemeinsamkeiten und Unterschiede und darüber, welche Anknüpfungspunkte es gibt (siehe Faltblatt). Dabei wurde klar: wir können einiges voneinander lernen, bei aller Unterschiedlichkeit. Es wurde deutlich, dass das Krankenversicherungssystem in Deutschland einige Aspekte hat, die für Tansania hilfreich sein könnten – und das die Prävention im Gesundheitswesen in Tansania für uns anregend sein könnte.

2015 kam Dr. Josephine Baker für drei Monate nach Hamburg. In dieser Zeit sammelte und analysierte die sie Daten, Fakten und Eindrücke, die sie in einer Studie zum Vergleich des Krankensystems in Tansania und Deutschland zusammenfasste. Diese beinhaltet inspirierende Ideen und Impulse für die weiter Arbeit sowohl in Hamburg als auch in Dar es Salaam.

Städtepartnerschaft nutzen, um Zusammenarbeit zu stärken

Vom 22.-23.08.2017 fand in Zusammenarbeit zwischen Christian Social Services Comission (CSSC) und Diakonie Hamburg das zweite Dialog-Forum Gesundheit in Dar es Salaam statt. Wie auch das erste Dialog-Forum (2013 in Hamburg) wurde dieses Zweite gemeinsam von CSSC, Diakonie Hamburg und Brot für die Welt vorbereitet. Die Finanzierung erfolgte durch alle Beteiligten und der Norddeutschen Stiftung Umwelt und Entwicklung.

Inken Bruns, Diakonie Hamburg

Inken Bruns

Kooperation Städtepartnerschaft Dar es Salaam/AfP-EL
Diakonisches Werk Hamburg
Königstraße 54
22767 Hamburg