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Zwischen rötlichen Gebäuden mit mehreren Wohnungen liegt ein Park, in dem sich viele Menschen aufhalten.

Pressemitteilung:Richtfest im Diakonie-Haus Münzviertel: Wo Nächstenliebe einzieht

31 neue Wohnungen für zuvor obdach- und wohnungslose Menschen – Arztpraxis für Nicht-Versicherte – Bischöfin Kirsten Fehrs und Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer beim Festakt.
Datum:
4. Nov. 2025

Hamburg, 4.11.2025 | Mit dem Richtfest für das Diakonie-Haus Münzviertel feiert die Diakonie Hamburg heute einen wichtigen Meilenstein: In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof entsteht ein soziales Neubauprojekt, das Wohnraum für 31 ehemals obdach- und wohnungslose Menschen schafft. Ergänzt wird das Angebot durch eine medizinische Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung sowie weitere Sozialwohnungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Rund 90 Gäste aus Politik, Sozialwirtschaft, befreundeten Verbänden und Einrichtungen sowie der Nachbarschaft feierten am Dienstag diese Bau-Etappe. Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer sprach ein Grußwort, Schirmherrin Bischöfin Kirsten Fehrs Gebet und Segen.

„Ich stehe heute voller Respekt vor allen, die dieses Haus möglich gemacht haben, die es sich ausgedacht, finanziert und gebaut haben – eine steingewordene Botschaft der Hoffnung auf Herzensweite und Humanität“, so Bischöfin Kirsten Fehrs zum Tag des Richtfests. Als Schirmherrin des sozialen Neubauprojekts erinnert sie daran, dass Menschen ein Dach über dem Kopf brauchen und Kranke einen Arzt, auch wenn sie nicht krankenversichert sind. „Es braucht Zuwendung und Ermutigung, wenn jemand auf der Straße lebt und keine Hoffnung mehr hat. Es braucht eine offene Tür, die sagt: Hier bist du willkommen, hier darfst du sein.“ Das neue Diakonie-Haus sei schon jetzt ein segensreicher Ort, an dem nun Stockwerk für Stockwerk die Nächstenliebe einzieht.

Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer: „Mit diesem Neubau setzt die Diakonie ein starkes Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt. Sie schafft neuen Wohnraum und neue Perspektiven für Menschen in schwierigen Lebenslagen – ein Projekt, das zeigt, wie wirkungsvoll soziales Engagement in unserer Stadt sein kann.“

Landespastorin Annika Woydack, Vorstandsvorsitzende Diakonie Hamburg: „Mit dem Diakonie-Haus Münzviertel schaffen wir sicheren Wohnraum für Menschen, die zuvor auf der Straße gelebt haben – und verbinden ihn mit konkreter Hilfe im Alltag. Dass heute so viele Partner*innen aus Stadt, Kirche und Gesellschaft dieses Richtfest mit uns feiern, zeigt: Hamburg lässt niemanden zurück. Wir danken allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben – den Förderern und Spenderinnen ebenso wie den Handwerkern, Architektinnen, Ingenieuren und Baufirmen, die mit großem Einsatz daran arbeiten, dass hier Hoffnung einziehen kann.“

Kooperationspartner des Projekts sind zwei diakonische Mitgliedseinrichtungen: Die Stiftung Das Rauhe Haus vermittelt die Wohnungen eines Stockwerks an Menschen mit sozialpsychiatrischem Unterstützungsbedarf. In ein weiteres Stockwerk ziehen Mitarbeitende des Agaplesion Diakonieklinikums Hamburg ein.

 

Informationen zum Bauprojekt

Nach der Grundsteinlegung im Oktober 2024 ist der Rohbau inzwischen fast abgeschlossen. Der Innenausbau startet in Kürze, die Fertigstellung und der Einzug der ersten Bewohner*innen sind für den Sommer 2026 geplant. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 14 Millionen Euro. Die Baukosten für die Sozialwohnungen werden durch die Hamburgische Investitions- und Förderbank gefördert. Gefördert wird der Bau außerdem durch die Stiftung Wohnhilfe, das Deutsche Hilfswerk und die Aktion Mensch. Für die verbleibenden Kosten von rund einer Million Euro bittet die Diakonie Hamburg weiter um Unterstützung: Spenden sind möglich unter www.diakoniehh.de/wohnraum-spenden

Pressekontakt: Malte Habscheidt, Pressesprecher Diakonie Hamburg,

Mobil: 0151 18440100, presse@diakonie-hamburg.de