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Pressemeldung:Besuchsverbot in Pflegeeinrichtungen: Was können Angehörige tun?

Datum:
8. Apr. 2020

In den Hamburger Pflegeheimen gilt aktuell eine Besuchersperre. Diese Maßnahme ist unumgänglich, um alle Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitenden der Pflegeeinrichtungen zu schützen. Gleichzeitig stellt das eine hohe Herausforderung für die betreuten Menschen und ihre Angehörigen dar. Es ist für beide Seiten schwer, einander nicht persönlich sehen zu können. Es verschärft die Situation, dass nicht abzusehen ist, wie lange dieser Zustand anhält, und vergrößert das Gefühl von Sorge, Verlust, Vermissen, Trauer oder Wut.

Das Team der Hamburger Angehörigenschule hat Tipps zusammengestellt, wie pflegende Angehörige gut in Kontakt mit Partnern, Eltern, Großeltern oder Freunden im Pflegeheim bleiben können. Diese Ideen sind gedacht als Anregung für Entlastung in der besonderen Zeit:

  • Bleiben Sie im Kontakt mit der Pflegeeinrichtung, in der Ihre Angehörige, Ihr Angehöriger lebt und halten Sie sich über mögliche Angebote der Einrichtung auf dem Laufenden.
  • Schreiben Sie Briefe oder Postkarten an Ihre Angehörige in den Pflegeeinrichtungen.
  • Telefonieren Sie regelmäßig mit ihren Angehörigen. Wenn möglich und erwünscht vereinbaren Sie Termine mit der Pflegeeinrichtung.
  • Basteln Sie eine Collage oder richten Sie einen beweglichen digitalen Bilderrahmen ein.
  • Erkundigen Sie sich, ob Videotelefonie in der Einrichtung möglich ist.
  • Versuchen Sie Rituale beizubehalten (zum Beispiel zur gleichen Zeit die Tagesschau oder den Gottesdienst im TV gucken).
  • Schicken Sie kleine Pakete für Ihre Angehörigen, mit Rätseln, Bildern oder Süßigkeiten.
  • Überlegen Sie, mit was Sie ihrem Angehörigen zu Ostern eine Freude machen können, um vertraute Traditionen beizubehalten.
  • Erfragen Sie, ob die Einrichtungen weitere Möglichkeiten der Vernetzung einrichten.
  • Bitte beachten Sie, dass es leider aktuell nicht erlaubt ist, Pflegeeinrichtungen zu betreten.

Dazu Janina Herbst, Leitung der Hamburger Angehörigenschule „Die Pflegeeinrichtungen stellen sich der neuen Situation mit unglaublich vielen kreativen Ideen, die durch die Pflege- und Betreuungskräfte möglich gemacht werden. Mein Tipp: Erkundigen Sie sich beim Pflegeteam vor Ort, wie Sie als Angehöriger am besten aus der Distanz unterstützen können.“

Die Hamburger Angehörigenschule ist für pflegende Angehörige da und bietet auch in der aktuellen Corona-Pandemie telefonische Beratungen an. Aktuell darf die Hamburger Angehörigenschule allerdings keine Kurse anbieten. Dafür entstehen Videos mit wertvollen Tipps für pflegende Angehörige. Auch zum Thema Besuchsverbot im Pflegeheim gibt es ein Video auf YouTube.

Für Fragen und Informationen erreichen Sie Janina Herbst von der Hamburger Angehörigenschule unter der Telefonnummer 040/416 246 51 oder per E-Mail unter info@hamburgerangehoerigenschule.de

 

Hintergrund:

Die Hamburger Angehörigenschule berät und schult seit 2010 pflegende Angehörige im Verbund der Diakonie Hamburg. Pro Jahr sind rund 250 Grund- und Spezial-Gruppenkurse in ganz Hamburg im Programm. Erfahrene Pflege-Expertinnen und -Experten vermitteln praxisrelevantes Wissen, Methoden und Fertigkeiten zur Erleichterung des Pflege-Alltags. Individuelle Beratungen und Schulungen zu Hause oder in der Klinik sind ebenfalls möglich. Diese sind auch kostenfrei, wenn eine Pflegestufe beantragt wurde.

Hamburger Angehörigenschule gGmbH
Kleiner Schäferkamp 43
20357 Hamburg
Telefon 040/416 246 51
info@hamburgerangehoerigenschule.de

www.hamburgerangehoerigenschule.de
www.facebook.com/Hamburger-Angehörigenschule 
www.instagram.com/hamburger_angehoerigenschule

 

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