Betroffenen von häuslicher Gewalt flächendeckend und kostenfrei Schutz und Unterstützung zu garantieren, sieht der Entwurf des Gewalthilfegesetzes vor, der kommende Woche ins Bundeskabinett eingebracht werden soll. Die Diakonie Hamburg appelliert an die Abgeordneten, das Gesetz parteiübergreifend auf den Weg zu bringen.
„Wir brauchen jetzt ein Gewalthilfegesetz. Es sind zu viele Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Digitale Gewalt, Diskriminierung und Hasskriminalität auf Grund von Vorurteilen gegen Frauen nehmen zu. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Daher: Frauen brauchen verlässlichen Schutz. Wir fordern alle Beteiligten und Verantwortlichen nachdrücklich auf, dem Gesetzentwurf zuzustimmen“, sagt Annika Woydack, Landespastorin und Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Hamburg
Hintergrund:
Laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist in Deutschland jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten.
Die Diakonie Hamburg betreibt seit über 30 Jahren ein Frauenhaus, in dem bis zu 30 Frauen und ihre Kinder Zuflucht finden können, wenn sie Unterstützung und Schutz vor bei häuslicher Gewalt benötigen.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Wiebke Dördrechter, Referentin Öffentlichkeitsarbeit, unter 040-30620-384 w.doerdrechter@diakonie-hamburg.de
Für inhaltliche Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Dr. Korinna Heimann, Stellvertretende Geschäftsbereichsleitung Hilfswerk, unter 040-30620-219 oder heimann@diakonie-hamburg.de