Roma in der Sozialen Arbeit – Sinn und Grenzen der Zuordnung (im Kontext der EU-Zuwanderung)
Rund um die Erweiterung der Europäischen Union in den Jahren 2004 und 2007 sowie der daran gekoppelten Personenfreizügigkeit setzte ein stigmatisierender Diskurs gegenüber Sinti und Roma ein. Darin wurden die Problemlagen regelmäßig und pauschal auf Roma projiziert. In der Komplexität aus sozial- und aufenthaltsrechtlichen Fragen, dient(e) die Zuschreibung „Roma“ als eine einfache Erklärung, die Fremdheit und Nichtzuständigkeit transportiert(e). In vielen Bereichen der Sozialen und Bildungsarbeit sehen sich die Mitarbeitenden in der Arbeit mit Zugewanderten aus der EU sehr komplexen Situationen gegenüber, in denen aufgrund der häufig existentiellen Not, ein hoher Handlungsdruck herrscht und gleichzeitig nur ein reduziertes Wissen über die Lebens- und Herkunftssituation der Zugewanderten. Die Fortbildung setzt hier an und soll einen Einblick in die Lebenswirklichkeiten in den südosteuropäischen Hauptherkunftsländern und -regionen geben. Hierbei werden Sinn und Grenzen der Zuordnung „Roma“ entlang historischer und aktueller Entwicklungen aufgezeigt. Die Teilnehmenden sind eingeladen, eigene Alltags- und Arbeitserfahrungen einzubringen und die Probleme von Stigmatisierung und Kulturalisierung gemeinsam zu erläutern. |
Kosten: Mitgliedseinrichtungen der Diakonie: 70,00 € Extern: 80,00€
Kontakt: anmeldung.me@diakonie-hamburg.de
Zielgruppe: Berater*innen, Sozialarbeiter*innen und Multiplakator*innen
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